Neue Arbeitsgemeinschaft der Mittelschule kooperiert mit Lebenszentrum und AWO

Die neue Arbeitsgemeinschaft „Soziales“ nahm jetzt an der Mittelschule Mitterteich ihre Arbeit auf. Zwölf Jugendliche der siebten und achten Jahrgangsstufe sind an dem Projekt beteiligt. Fachoberlehrerin und AG-Leiterin Beate Männl stellte Aufgaben und Tätigkeitsbereiche näher vor.

Zum Auftakt kamen die Beteiligten im Lebenszentrum zusammen. Als weiterer Kooperationspartner konnte die Arbeiterwohlfahrt gewonnen werden. Beate Männl, die auch die Grüße der verhinderten Schulleiterin Gisela Kastner überbrachte, erklärte, dass die Mittelschule noch mehr nach sozialen Gesichtspunkten ausgerichtet werden solle. Dies solle auch im täglichen Alltag besser sichtbar werden.

Beate Männl dankte dem Lebenszentrum und der AWO für die Unterstützung. Den Schüler eröffneten sie die Möglichkeit, in die reale soziale Berufswelt einzutauchen. „Unsere zwölf Schüler sind schon sehr gespannt auf den Kontakt mit älteren Menschen“, sagte Beate Männl. Die Jugendlichen lernten zunächst das Lebenszentrum näher kennenlernen und konnten eigene Erfahrungen sammeln. So nahmen die Schüler zur Probe in einem Rollstuhl Platz und drehten ein paar Runden.

Dabei konnten sie auch erfahren, wie man richtig mit einem Rollstuhl umgeht. Weiter lernten die Schüler, wie man sich blinden und schwerhörigen Menschen gegenüber verhält.

Die „AG Soziales“ trifft sich alle zwei Wochen für jeweils zwei Unterrichtsstunden. Abwechselnd werden das Lebenszentrum und die Arbeiterwohlfahrt (Betreutes Wohnen und Haus der Pflege) besucht. Nach dem Kennenlernen übernehmen die Jugendlichen eine Patenschaft und kümmern sich um einen älteren Menschen. Je nach Wunsch der Senioren wird ein gemeinsamer Nachmittag gestaltet – mit Spielen, Ausflügen, Fahrten mit dem Rollstuhl, Vorlesen, Kochen oder Backen. Natürlich steht das Pflegepersonal beider Einrichtungen den Schülern hilfreich zur Seite. Alle Mitglieder der AG freuen sich auf die kommenden Wochen.

Alle zwei Wochen treffen sich zwölf Mittelschüler der neuen Arbeitsgemeinschaft „Soziales“ im Lebenszentrum oder bei der Arbeiterwohlfahrt, um erste Erfahrungen in sozialen Berufen zu sammeln. Beim Start mit dabei waren Fachoberlehrerin Beate Männl (vorne rechts), AWO-Kreisgeschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl (Dritte von links) sowie Leiterin Gabriele Heumann (links) und Franziska Bäumler (vorne links) vom Lebenszentrum.

Quelle: „Der Neue Tag“ – 08.10.2011