Geschockt vom Tod des Kassiers Rudolf Bauer – Hannelore Bienlein-Holl wirbt 100 Mitglieder
Vertagt hat der Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) seine turnusgemäßen Neuwahlen. Noch sichtlich geschockt vom überraschenden Tod ihres langjährigen Kassiers Rudolf Bauer beschlossen die Mitglieder, die Wahlen später nachzuholen.
Vorsitzende Angelika Würner freute sich über den guten Besuch der Jahresversammlung in der Zoiglstube Lugert. Der Ortsverband könne im Herbst 25. Gründungsjubiläum feiern.Erfreulich sei das Ergebnis der Frühjahrs- und Herbstsammlung, die dem Landesverband zugute kommt. „Begeistert waren die Besucher vom Osterbrunch“, sagte Würner. Dank galt den 21 Teilnehmern am Lebenshilfe-Benefizlauf. Für das Ferienprogramm hatte der Ortsverband den Walderlebnispfad in Fuchsmühl ausgesucht. Die Fahrt mit dem „Petersklausen-Express“ bereitete den Kindern viel Freude, schilderte die Vorsitzende. Weiter Unternehmungen waren die Teilnahme am AWO-Familienfest in Fuchsmühl, am Mitterteicher Weihnachtsmarkt und das Dennerleinfest beim „Betreuten Wohnen“. Ein Tagesausflug führte in den Tiergarten Leipzig.
Erfreulich ist die Mitgliederentwicklung im Ortsverband Mitterteich. Angelika Würner berichtete: „Ich habe den Verein 2006 mit 87 Mitgliedern übernommen. Heute sind es 209 Mitglieder.“ Allein Hannelore Bienlein-Holl habe 100 neue Mitglieder für den Ortsverein geworben. Als Dankeschön erhielt die AWO-Kreisgeschäftsführerin einen Blumenstrauß. Zusätzlich gab es für den Ortsverein 300 Euro vom Bezirksverband, weil Mitterteich mit
112 neuen Mitgliedern die meisten im Bezirk geworben hat.
Als Termin für das Dennerleinfest gab die Vorsitzende den 1. August bekannt. Geplant sind Aktionen im Ferienprogramm sowie ein Familienausflug nach Leipzig. Außerdem wollen
die Mitterteicher mithelfen, wenn sich im benachbarten Pechbrunn ein neuer Ortsverband gründet. Das 25-jährige Bestehen der AWO Mitterteich soll am 19. September gefeiert
werden, Festredner ist Landtagsabgeordneter Franz Schindler.
Kreisgeschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl zeigte sich vom plötzlichen Tod Rudolf Bauers betroffen. „Wir haben über viele Jahre eng zusammengearbeitet und vieles auf
den Weg gebracht.“ Respekt zollte sie den Leistungen von Angelika Würner, die dem Ortsverband neues Leben eingehaucht habe. Kritik übte sie an der Verkürzung des Zivildienstes von neun auf sechs Monaten. Damit werde die Einarbeitung eines Zivildienstleistenden immer schwieriger.
Die anschließend geplanten Neuwahlen wurden wegen des Todes von Rudolf Bauer, der kurz vor der Mitgliederversammlung überrraschend verstorben war, vertagt. Kommissarisch führt Sabine Kirchmann die Finanzgeschäfte des Vereins.
Bürgermeister Roland Grillmeier nannte den plötzlichen Tod Rudolf Bauers bitter für die Stadt und die Arbeiterwohlfahrt. Grillmeier zeigte Verständnis, dass die Neuwahlen vertagt werden. Dem Ortsverein dankte er für ein aktives Vereinsleben. Die AWO sei geprägt von den Aktivitäten von Hannelore Bienlein-Holl. Die Arbeit der „Mitterteicher Tafel“ und des „Bunten AWO-Ladens“ sei beeindruckend, dankte er den ehrenamtlichen
Mitarbeitern.