MdEP Ismail Ertug informiert sich über Leistungen der AWO – Mehr staatliche Unterstützung gefordert
Beeindruckt zeigte sich jetzt SPD-Europaabgeordneter Ismail Ertug von den Leistungen der Arbeiterwohlfahrt. Am Samstag besuchte er die Wohnanlage „Betreutes Wohnen“ am Dennerleinplatz. AWO-Kreisgeschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl stellte ihm kurz die Einrichtung vor und berichtete über die Angebote der Arbeiterwohlfahrt. Weiter sprach sie die Freizügigkeit der Arbeitsplatzwahl innerhalb der EU an, die ab 1. Mai in Kraft tritt.
MdEP Ismail Ertug warb für eine fundierte und grundlegende Ausbildung im Bereich der Altenpflege. Der Europaabgeordnete wünschte sich eine Aufwertung der entsprechenden Berufsbilder, auch damit wieder mehr junge Leute in die Branche einsteigen. Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, gleiche Löhne für gleiche Arbeit zu bezahlen.
AWO-Kreisgeschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl forderte, dass das Schulgeld für die Altenpflegeschüler mittelfristig wieder auf 200 Euro erhöht wird. „Wenn der Staat schon etwas für den demografischen Wandel tun will, dann soll er auch Sorge tragen, dass die Unterstützung nicht geschmälert wird.“ Erst auf Intervention der SPD sei der Betrag von zunächst 100 auf 150 Euro erhöht worden. Ismail Ertug dankte der Arbeiterwohlfahrt für ihre Arbeit mit den Senioren und wünschte stets ein volles Haus.
AWO-Kreisgeschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl (Zweite von rechts) stellte MdEP Ismail Ertug die Leistungen der Arbeiterwohlfahrt näher vor. Mit dabei waren auch Pflegedienstleiterin Maria Siller (links) und ihre Stellvertreterin Gudrun Brill.
Quelle: “Der neue Tag” – 22. Februar 2011