Stadt Mitterteich würdigt Engagement von Bürgern, Unternehmen und Organisationen
Erstmals verlieh Bürgermeister Roland Grillmeier beim Neujahrsempfang Anstecknadeln der Stadt mit Mitterteicher Logo. Außerdem erhielten zahlreiche Bürger die Dr.-Theobald-Schrems-Medaille. Geehrt wurden verdiente Persönlichkeiten sowie Organisationen und Unternehmen, die sich in besonderer Weise in der Stadt engagieren.
Im wirtschaftlichen Bereich stellte der Bürgermeister das Engagement von Schott-Rohrglas heraus. Grillmeier sprach von einem „Leitunternehmen“, das Verantwortung für seine Mitarbeiter übernehme. Die Stadt-Nadel und eine Urkunde ging an Geschäftsführer Thomas Gassner. Im sozialen Bereich wurde die Arbeiterwohlfahrt ausgezeichnet, weil sie sich in Mitterteich mit der Tafel und dem „Haus der Pflege“ der sozialen Verantwortung stelle. Grillmeier dankte für dieses positive Wirken der AWO und übergab eine Urkunde und Nadeln an Geschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl und deren designierte Nachfolgerin Angelika Würner.
Großartige Arbeit
Eine Auszeichnung für soziales Engagement erhielt auch die Kreisvereinigung der Lebenshilfe. Seit über 20 Jahren – davon 10 Jahre mit der Förderschule – leiste die Lebenshilfe in der Stadt großartige Arbeit. Beispiele dafür seien der Familienentlastende Dienst, die Inklusivklasse an der Grundschule und das VG-Inklusionsprojekt. Nadeln und eine Urkunde durften Vorsitzender Karl-Haberkorn und Geschäftsführer Berthold Kellner entgegen nehmen. Der Bürgermeister bat darum, die Ehrennadeln bei öffentlichen Anlässen zu tragen und somit für die Stadt zu werben. Bereits seit 1992 vergibt die Stadt für Verdienste im kulturellen und musikalischem Bereich die Dr.-Theobald- Schrems-Medaille. Diesmal wurden acht Bürger ausgewählt. Geehrt wurde Werner Männer für seine Verdienste im Bereich der Heimatpflege. So engagiert sich der Vorsitzende des gleichnamigen Arbeitskreises bei der Organisation von Serenaden und der Pflege von Feldkreuzen und des Fotoarchivs der
Stadt. Im Museum hat Männer unter anderem bei der Präsentation der neuen Krippenwelt mitgeholfen, außerdem war er an Veröffentlichungen und Büchern der Stadt beteiligt. Peter F. Dotzauer wurde für seine Verdienste um die Schnitzergruppe, die Mithilfe bei der Präsentation der Stadtkrippe und seinen Einsatz in der Stadtkapelle und im Musikförderverein geehrt. Reinhold Csakli erhielt die Medaille für seinen Einsatz im Museumsförderverein und bei der Präsentation der Ausstellung „Genossen unter Glasur“ sowie für sein jahrzehntelanges Engagement im Evangelischen Posaunenchor. Rainer Gottas wurde für seine Verdienste ums Museum und den Museumsförderverein sowie seinen Einsatz als Museumsführer und bei den Schnitzern ausgezeichnet. Adolf Gold zählte von Anfang an zur örtlichen Schnitzergruppe, viele Jahre lang war er deren Leiter. Großes Engagement habe er im Museum und speziell bei der Präsentation der Stadtkrippe gezeigt. Zudem repräsentiere Gold bei Veranstaltungen als Schnitzhandwerker die Stadt.
Unermüdliches Wirken
Unermüdliches Wirken im Museumsförderverein zeige Efstratios Tsounelis. Bei jeder Veranstaltung im Museum sei er an Vorbereitung und Durchführung beteiligt. Geehrt wurde weiter Heimatdichter Anton Sticht, der regelmäßig Veranstaltungen mit Gedichten aus der Heimat bereichert. 26 Jahre lang war Bernhard Thoma als Kommandant der Feuerwehr Pleußen aktiv, ehe er jetzt freiwillig ins zweite Glied rückte. Auch für ihn gab es eine Medaille. Ein Geschenk erhielt der frühere zweite Bürgermeister Alfred Grillmeier, der bereits Träger aller städtischen Auszeichnungen ist. Herausgestellt wurde sein handwerkliches Geschick beim Bau der Tempelanlagen für die Stadtkrippe sowie seinen großen Einsatz bei der Restaurierung von Feldkreuzen. Nicht zuletzt erhielten Angela Wildenauer und Elly Rüth für ihren ehrenamtlichen Einsatz bei der Selbsthilfegruppe Behinderte/ Nichtbehinderte die Stadt-Ehrennadel und die neue Stadtvase.
Quelle: Der Neue Tag – 10.01.2012