Bilanz nach einem Jahr: Betreuung im Mitterteicher AWO-Haus der Pflege kommt gut an

„Meine Mutter freut sich jede Woche darauf, es könnte jeden Tag AWO sein!“ Dies betonte jetzt eine Dame, deren demenzkranke Mutter regelmäßig im Haus der Pflege betreut wird. Mit Musik sowie Kaffee und Kuchen feierte die Arbeiterwohlfahrt das einjährige Bestehen der Einrichtung.

style=“abovecaptionskip:100px“ Stellvertretende Pflegedienstleiterin Gudrun Brill, Mittelschul-Rektorin Gisela Kastner, BGR Alfons Vollath und AWO-Geschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl (von links) freuen sich über den Erfolg des Betreuungsangebots im AWO-Haus der Pflege.

Die Leiterin der Betreuungsgruppe, Gudrun Brill, informierte, dass sich an jedem Dienstag von 14 bis 17 Uhr zwischen zehn und zwölf Personen im Haus der Pflege treffen, um gemeinsam den Nachmittag zu verbringen. Die Teilnehmer werden per Kleinbus im ganzen Stiftland abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht. Das Programm wird laut Brill je nach Jahreszeit gestaltet. Egal ob Gedächtnistraining, Bewegungsspiele, Sitztänze oder Bastelrunden – für die Senioren ist stets einiges geboten.

Angehörige eingebunden

In die Nachmittage werden zuweilen auch die Angehörigen mit eingebunden, was für die Senioren von großem Vorteil ist. Unterstützt wird die AWO von der „AG Soziales“ der Mittelschule Mitterteich. Sechs Schüler kommen regelmäßig ins Haus der Pflege, um bei der Betreuung mitzuhelfen. AWO-Kreisgeschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl dankte der Mittelschule und Rektorin Gisela Kastner für die gewährte Unterstützung. Dass sich Schüler sozialen Aufgaben stellten, sei nicht hoch genug einzuschätzen. Einen Dank richtete sie auch an Gudrun Brill und deren Team für ihre liebevolle und professionelle Arbeit. Bienlein-Holl zeigte sich begeistert von dem, was geleistet werde. Die gute Annahme des Angebots zeige, dass die AWO auf dem richtigen Weg sei. Ruhestandpfarrer Alfons Vollath, der bei den Treffen stets mit dabei ist, führte anschließend das Schauspiel von der „Fischerhochzeit“ auf. Dazu hatte er selbstgestaltete Plakate mitgebracht. Wortgewaltig erzählte und sang der Geistliche, was die versammelten Senioren sehr freute. Die „Landschmetterlinge“ präsentierten zudem lebendige Marienlieder.

Quelle: „Der Neue Tag“ – 19.05.2012