Arbeit geht über „rote Flitzer“ hinaus
Alfred Schuster weiter AWO-Vorsitzender – Bezirk unterstützt rund 3700 pflegebedürftige Bürger
Alfred Schuster führt weiterhin als Vorsitzender den AWO-Ortsverein „Westlicher Landkreis Tirschenreuth“. Die Mitglieder schenkten ihm in der Vollversammlung im Züchterheim einstimmig das Vertrauen. Stellvertretender Landrat und Neusorgs Altbürgermeister Neusorg Günther König steht ihn als Stellvertreter zur Seite.
Franz Schwemmer nahm Schuster als 116. Mitglied auf. In seinem Rechenschaftsbericht nannte der Vorsitzende unter anderem drei Vorstandssitzungen und zwei Kreisversammlungen.
Er selbst habe die Kreistagskonferenzen besucht. Beim Ferienprogramm der Gemeinde habe der Ortsverein mit 22 Kindern mit der Bahn einen Ausflug nach Nürnberg unternommen. Dem Kinderhaus Sankt Josef sei eine Spende in Höhe von 150 Euro übergeben worden.
In der Vorausschau kündigte Schuster im April einen Flohmarkt in Kemnath an. Abschließend dankte er allen Vorstandsmitgliedern für die vorbildliche Mitarbeit. Von geregelten Kassengeschäften berichtete Dieter König. Es sei noch ein „gutes Grundpolster“ vorhanden. Revisor Altbürgermeister Alfons Wegmann aus Pullenreuth bescheinigte dem Schatzmeister eine vorbildliche Kassenführung.
Fester Teil der Gemeinde
Bürgermeister Peter König stellte fest, dass der AWO-Ortsverein ein fester Bestandteil in der Gemeinde geworden sei. Den Namen AWO verbinde er mit den roten „AWO-Flitzern“, die durch die Gemeinde fahren und das Ortsbild prägen. Dem Ortsverband und dem Vorstand wünschte der Rathauschef eine glückliche Hand bei seiner Arbeit und viel Erfolg zum Wohle der Pflegebedürftigen.
Teilweise Wartelisten
Bezirksrätin Brigitte Scharf ging auf das Thema „Pflegeheim – Wer zahlt?“ ein. Die Gemeinde Neusorg sei in naher Zukunft in der glücklichen Lage, ein eigenes Seniorenheim zu bekommen.
Viele ältere Menschen, die in ein betreutes Wohnen gehen möchten, stünden teilweise auf langen Wartelisten. Grundsätzlich sei der Bezirk für die Unterbringung und die Kostenübernahme verantwortlich, machte die Bezirksrätin deutlich. Für die drei Seniorenheime (BRK-Seniorenheim in Kemnath sowie Caritasund BRK-Seniorenheim in Erbendorf ) habe der Bezirk Oberpfalz im vergangenen Jahr rund 1,63 Million Euro fließen lassen. Brigitte Scharf brachte auch zum Ausdruck, dass etwa 3700 Oberpfälzer Bürger vom Bezirk unterstützt werden. Anhand von einigen Beispielen zeigte die Bezirksrätin die Finanzierung eines Heimplatzes in Zusammenarbeit Pflegekasse und dem Bezirk auf. Selbstverständlich, so Scharf weiter, werden die Nachkommen bei der Finanzierung, falls möglich, mit eingebunden.