Reinhard Gründel und Yvonne Kappelmann starten beruflich neu bei der Arbeiterwohlfahrt durch

Mitterteich. (jr) „Gott sei Dank gibt es die Arbeiterwohlfahrt“, sagt Reinhard Gründel. Der 37-jährige Tirschenreuther war früher Hartz IV-Empfänger, hat jetzt eine Ausbildung zum Bürokaufmann abgeschlossen und ist fest im AWO-Team übernommen worden. Ähnlich ist dies auch bei Yvonne Kappelmann aus Waldsassen. Sie hat hier ihre Ausbildung zur IT-Kauffrau erfolgreich beendet.

Gefördert wurden beide mit Maßnahmen vom Jobcenter Tirschenreuth. Bereitwillig schildert Reinhard Gründel seine persönliche Situation. Der zweifache Familienvater hatte es im Berufsleben schwer. Nachdem er kaum noch ein und aus wusste, nahm er sein Schicksal selbst in die Hand. Und fand in der Arbeiterwohlfahrt Unterstützung.

Geschäftsführerin Angelika Würner erkannte schnell das Talent des Tirschenreuthers und förderte und forderte ihn. Im Juli dieses Jahres schloss er seine zweijährige Umschulung zum Bürokaufmann ab und wurde sofort ins versicherungspflichtige Arbeitsverhältnis übernommen.

Hilke Janssen, Teamleiterin im Tirschenreuther Jobcenter, berichtet von der finanziellen Unterstützung ihrer Behörde und lobt Gründel für seine großartige Motivation. Während der Umschulung hat er auch noch den Führerschein gemacht, so dass er jetzt auch mobil ist.

Die 24-jährige Yvonne Kappelmann ist bereits seit 2009 bei der Arbeiterwohlfahrt. In Wiesau machte sie an der EDV-Schule erfolgreich ihren Abschluss als IT-Kauffrau. Die junge Mutter arbeitet bei der AWO in der Verwaltung. Auch sie nutzte die gebotene Chance.

Hilke Janssen berichtet, dass es zwar auf dem Arbeitsmarkt viele offene Stellen gibt, das Problem sei jedoch die Qualifikation. Gerade hier versuche das Jobcenter zu helfen. „Da brauchen wir Arbeitgeber, die diesen Menschen eine berufliche Chance geben.“ Viele Arbeitslose seien hoch motiviert, bereit die Ärmel hochzukrempeln.

Manfred Sommer, Beauftragter für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Tirschenreuth, nennt als entscheidendes Kriterium die Motivation eines jeden Arbeitslosen. „Wer es wirklich will, schafft es auch.“ AWO-Geschäftsführerin Angelika Würner weiß aus der Praxis, dass es vielen Arbeitslosen am Selbstbewusstsein fehlt. Mit ihren beiden neuen Mitarbeitern ist sie hoch zufrieden. „Sie sind ein Segen für die Arbeiterwohlfahrt“, sagt sie. Manfred Sommer erzählt, dass gerade bei jungen Müttern ein großes Potenzial an beruflichen Möglichkeiten liege. Dieses zu nützen, sei mit Aufgabe der Unternehmer.

Ein Paradebeispiel dafür ist Yvonne Kappelmann. „Sie hat Managerqualitäten, sie organisiert in ihrem Bereich alles selber“, lobt ihre Chefin.

Nähere Infos auch über die Hotline des Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit, Telefon 08 00 / 455 55 20, oder unter weiden.arbeitgeber-tirschenreuth@arbeitsagentur.de

Dank der Unterstützung durch das Jobcenter Tirschenreuth sind Reinhard Gründel (links sitzend) und Yvonne Kappelmann (rechts sitzend) beruflich neu durchgestartet. Darüber freuen sich (von links) AWO-Geschäftsführerin Angelika Würner, Arbeitsvermittlerin Sabine Beer und Jobcenter-Teamleiterin Hilke Janssen (von links) sowie Arbeitsvermittler Daniel Fischer, Manfred Sommer und AWO-Kreisvorsitzender Erich Köllner (von rechts). Bild: jr

Dank der Unterstützung durch das Jobcenter Tirschenreuth sind Reinhard Gründel (links sitzend) und Yvonne Kappelmann (rechts sitzend) beruflich neu durchgestartet. Darüber freuen sich (von links) AWO-Geschäftsführerin Angelika Würner, Arbeitsvermittlerin Sabine Beer und Jobcenter-Teamleiterin Hilke Janssen (von links) sowie Arbeitsvermittler Daniel Fischer, Manfred Sommer und AWO-Kreisvorsitzender Erich Köllner (von rechts). Bild: jr

Quelle: Der Neue Tag – 11.09.2013