Die Erlöse ihrer beiden Benefizkonzerte 2016 und 2017 stellte die Arbeiterwohlfahrt jetzt für drei Buben zur Verfügung, die auf therapeutische Betreuung angewiesen sind. Für den sechsjährigen Marvin aus Bärnau und die siebenjährigen Zwillinge Malik und Damien aus Kastl gab es jeweils 500 Euro. AWO-Kreisvorsitzender Thomas Döhler erinnerte an das Motto der Konzerte („Kinder in Not“) und dankte den Besuchern für ihre Spendenbereitschaft. „Das Geld kommt an die richtige Stelle“, zeigte sich Döhler überzeugt. Der Kreisvorsitzende kündigte für Samstag, 27. Oktober, das 30. Benefizkonzert der AWO an. Im Josefsheim wird Brigitte Traeger auftreten.
Marvin aus Bärnau erlitt nach einem Unfall einen längeren Sauerstoffmangel, weshalb zu befürchten war, dass er für immer ein Pflegefall bleiben würde. Doch der kleine Bub erwies sich als großer Kämpfer. In Zusammenarbeit mit seinen Ärzten, dem Sozialpädiatrischen Zentrum Weiden, der Schulvorbereitenden Einrichtung der Lebenshilfe in Mitterteich, der Petö Erbendorf und seinem Osteopathen hat Marvin unglaubliche Fortschritte erzielt. Enorm dazu beigetragen haben auch Behandlungen zur Neurorehabilitation in der Slowakei. Dorthin muss er zweimal pro Jahr, die Krankenkasse übernimmt aber diese Kosten nicht. Ziel ist es, Marvin mit Hilfe von Therapien stetig weiter zu fördern.
Schon 22 Operationen liegen hinter Malik und Damien aus Kastl, die als Spastiker zur Welt kamen und permanent Unterstützung benötigen. Kurz nach der Geburt erfuhr ihre Mutter, dass die beiden nur wenig Überlebenschancen hätten – doch die Ärzte hatten den Lebenswillen der Zwillinge unterschätzt. Die Kinder leben mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einem Haus, das nicht behindertengerecht ausgebaut ist. Entsprechend willkommen ist jede Hilfe.
Insgesamt 1500 Euro übergab der AWO-Kreisverband an die Eltern hilfsbedürftiger Kinder. Das Geld überreichten AWO-Kreisvorsitzender Thomas Döhler (rechts), Kreisgeschäftsführerin Angelika Würner (Zweite von links), deren Stellvertreterin Sabine Kirchmann (Vierte von rechts), stellvertretende Pflegedienstleiterin Daniela Wiesner (Zweiter von rechts) und Wolfgang Hecht (links), stellvertretender Leiter des Mobilen Sozialen Dienstes der AWO.