Die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder stand im Mittelpunkt der Jahresversammlung des AWO-Ortsverbandes Steinmühle. Ortsvorsitzender Max Zintl und stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende Brigitte Scharf nahmen die Auszeichnungen vor. Seit 40 Jahren dabei sind Karl Haberkorn, Lotte Reindl und Anneliese Schnurrer, vor 25 Jahren traten Robert Kastl, Stefan Bauer und Reinhold Kraus bei. Ein Dankeschön gab es für Sandra Strobl, die seit 25 Jahren für die Aktion „Helft Wunden heilen“ sammelt.
Max Zintl, der seit 18 Jahren den Ortsverband als Vorsitzender führt, bezifferte die Zahl der Mitglieder eingangs auf 43. In seinem Rückblick erinnerte er an die Frühjahrs- und Herbstsammlungen sowie den Vereinsausflug nach Oberwiesenthal, außerdem an die Teilnahmen am Festakt „20 Jahre Betreutes Wohnen“, am AWO-Nachbarschaftsfest, am Benefizkonzert im Josefsheim sowie am Jubiläum des Mehrgenerationenhauses. Kassiererin Erika Eckstein berichtete von einer geordneten Kas- senlage. Die beiden Sammlungen brachten 800 Euro ein.
„Die Arbeiterwohlfahrt ist ein treu- er Partner der Menschen“, sagte Bür- germeister Roland Grillmeier und stellte klar: „Wenn die AWO ruft, dann ist das für mich ein Pflichttermin.“ Grillmeier dankte für die großartige Arbeit vor Ort und erinnerte daran, dass das SV-Sportheim, wo die Versammlung stattfand, zum neuen Dorfmittelpunkt entwickelt werde, um die Gemeinschaft zu pflegen.
Grillmeier würdigte auch die Arbeit des AWO-Kreisverbandes und stellte vor allem die ambulante Krankenpflege heraus. „Viele Menschen wollen so lange, wie es geht, zu Hause betreut werden. Dafür ist die AWO ein idealer Partner.“ Grillmeier räumte ein, dass im sozialen Bereich noch vieles besser werden müsse. Vor allem den Menschen müsse geholfen werden, die sich selbst nicht mehr helfen können. Eine Verbesserung der sozialen Sicherungssysteme sei deshalb unerlässlich. „Die Hilfe sollte sich an den Notwendigkeiten vor Ort orientieren.“
Stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende Brigitte Scharf zeigte sich angetan: „Hut ab vor eurer Zusammenarbeit zwischen Verein und Stadt.“ Scharf forderte die Politik auf, nicht die Augen vor der älteren Generation auf dem Land zu verschließen. „Wenn diese Menschen Hilfe brauchen, muss sie ihnen auch gewährt werden.“ Oftmals sei das Rathaus eine erste Anlaufstelle. Die Senioren bat sie, keine falsche Scham an den Tag zu legen, sondern bei Fragen einfach ins Rathaus zu kommen, dort werde ihnen in aller Regel auch geholfen. Hilfestellung gebe es vor allem bei Fragen zu sozialen Leistungen. Abschließend brachte Brigitte Scharf neue Wohnformen für die ältere Generation ins Gespräch, gesucht würden vor allem kleinere Wohnungen.
Ortsvorsitzender Max Zintl verwies anschließend auf den geplanten Vereinsausflug am 29. Juli. Ziel soll das Altmühltal sein, dort ist auch eine Schifffahrt vorgesehen.