Der AWO-Ortsverband Fuchsmühl muss sich in den kommenden Wochen gleich drei neue Kräfte für den Vorstand suchen. „Wir treten nicht mehr an“, verkündet Vorsitzender Edwin Ulrich vor den Wahlen auch den Entschluss weiterer Vorstandskollegen.

Der Paukenschlag kam nicht ganz unvermittelt und hatte sich bereits bei der Jahreshauptversammlung vor einem Jahr abgezeichnet. Damals hatte nicht nur der reichlich beschäftigte Edwin Ulrich seine Entscheidung bekräftigt, nicht mehr antreten zu wollen. Ihm schlossen sich zweiter Vorsitzender Gustl Sperber und Schatzmeisterin Sieglinde Sperber an. Zudem bat Hannelore Bienlein-Holl, aus gesundheitlichen Gründen das Schriftführeramt abgeben zu dürfen. Bereits seit Wochen befindet sich der Verein auf der Suche nach Nachfolgern. „Wir haben rund 15 Leute ohne Ergebnis darauf angesprochen“, bedauerte Noch-Vorsitzender Ulrich, der sich trotz der Bitten aus den Reihen der Mitglieder aber nicht erweichen ließ, noch einmal zu kandidieren. „Wenigstens noch eine Amtsperiode“, hieß es vonseiten der Mitglieder. Dann könne man in Ruhe auf die Suche nach Nachfolgern gehen. „Ich habe bereits viele Ämter inne“, begründete Edwin Ulrich, auch mit Blick auf seine Aufgaben als Seniorenbeauftragter, seine feste Absicht. Ins Blickfeld rückte er unter anderem seine Arbeit als Vorsitzender der Feuerwehr und sein Ehrenamt beim Bayerischen Roten Kreuz. Dass der Urnengang – wenigstens zum Teil – dennoch stattfinden konnte, war schließlich Helmut Wildenauer zu verdanken: „Ich übernehme das Amt des Schriftführers“, hob er die Hand. Einstimmig gewählt wurde auch Roland Glowka, der als Beisitzer in den erweiterten Ausschuss berufen wurde. Bereits im Vorfeld hatte Hannelore Bienlein-Holl verlauten lassen, dass auch sie als Beisitzerin kandidieren werde. Weitere Wahlen fanden aber nicht mehr statt. „Die Situation ist nicht gut“, äußerte sich Kreisvorsitzender Thomas Döhler zum Problem und bekannte, dass das leitende Gremium „nur noch auf dem Papier steht.“ Döhler verwies auf die Satzung. „Die Vorstandschaft bleibt so lange im Amt, bis entsprechende Nachfolger gefunden wurden“, warb er für eine zeitnahe Besetzung der vakanten Ämter. Die Zukunft des AWO-Ortsvereins bleibt ungewiss. Möglich wäre eine Übernahme in einen anderen Ortsverein, so Döhler.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Edwin Ulrich auf die zurückliegenden Veranstaltungen ein. Zudem rückte er auch Ausflüge und Treffen in den Blickpunkt. Mit 129 Ortsverbands-Mitgliedern blieb der Stand nahezu konstant, rechnete der Sprecher vor. Aktuelles aus dem Kreisverband ließ Thomas Döhler folgen, die Grüße der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Wolfgang Braun.
Terminiert wurde die Weihnachtsfeier, die am 22. Dezember ab 14.30 Uhr im Schlosshotel stattfindet. „Die AWO und die Mitterteicher Tafel sind eng miteinander verbunden“, wandte sich Edwin Ulrich an die anwesende Vorsitzende der sozialen Einrichtung, Nicki Fürst. „Bei der Anschaffung des dringend benötigten neuen Kühlautos wird sich auch der AWO-Ortsverband finanziell beteiligen“, versprach Ulrich, bei der Adventsfeier eine Spende zu überreichen.

 

Dringend gesucht: Vorstandsteam

Vorsitzender Edwin Ulrich (Zweiter von links) bleibt bis auf Weiteres kommissarisch im Amt. Helmut Wildenauer (rechts) übernimmt das Amt des Schriftführers. Roland Glowka (Zweiter von rechts) wirkt im erweiterten Vorstandsgremium. Links AWO-Kreisvorsitzender Thomas Döhler