Der AWO-Ortsverein hat mit Ramona Glowka eine neue Vorsitzende. Stellvertreter sind Edwin Ulrich und Hannelore Bienlein-Holl. Dem Thema Mehrgenerationenhaus widmet sich AWO-Kreisgeschäftsführerin Angelika Würner.
Bereits vor mehr als anderthalb Jahren hatte AWO-Vorsitzender Edwin Ulrich seinen Rücktritt angekündigt. Als Grund nannte der mehrfache Vereinsvorsitzende und ehrenamtliche BRK-Mann den Wunsch, etwas kürzer treten zu wollen. „Ich habe mehrere Gespräche geführt“, kommentiere Ulrich bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Weißenstein“ die wochenlange Nachfolger-Suche. „Ramona Glowka sagte ja.“
Ulrichs letzte Rede war eine von ihm gewohnte, detaillierte Rückblende. Zu sprechen kam er auf die zurückliegende Jahreshauptversammlung im November. Bereits dort versuchte man – jedoch vergeblich – den Vorstand neu zu bilden. Bis auf Schriftführer Helmut Wildenauer blieben frei werdende Posten aber unbesetzt. „Somit blieb der restliche Vorstand kommissarisch im Amt.“
Spende übergeben
Trotzdem sei das Verbandsleben nicht zum Erliegen gekommen. Er verwies auf die Weihnachtsfeier im Schlosshotel, bei der man an die Vorsitzende der Mitterteicher Tafel, Nicole Fürst, eine Spende überreichen konnte. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurde Hannelore Bienlein-Holl ausgezeichnet und als langjährige Schriftführerin verabschiedet. Präsenz zeigte der Ortsverein bei zahlreichen Veranstaltungen. Organisiert von Hannelore Bienlein-Holl ging es in die Dreiflüssestadt Passau. Auf Ulrichs Vorschlag wurde Bienlein-Holl für ihr soziales Engagement von Landrat Wolfgang Lippert mit der Johann-Andreas-Schmeller-Medaille ausgezeichnet. Zählte der AWO-Ortsverein im Oktober 2018 noch 129 Mitglieder, seien es aktuell 119, so Ulrich. Er dankte allen, „die mich unterstützten“. Abschließend meinte er: „Ich freue mich, dass die Finanzen geordnet sind, wenn ich mein Amt übergebe.“
„Eigentlich habe ich mir nie vorgestellt, eines Tages – neben meinem Beruf bei der Mitterteicher AWO – weitere Verantwortung zu übernehmen“, stellte sich die Kandidatin für den Ortsvorsitz, Ramona Glowka, vor. Edwin Ulrich habe sich mit Umsicht und Sorgfalt dem AWO-Ortsverein gewidmet. „Wir hoffen, dass er sich nur ins zweite Glied zurückzieht“, warb die Fuchsmühlerin für eine künftige Unterstützung Ulrichs.
Kein Stillstand
„Dass ich auf die Hilfe meines Mannes Roland zählen kann, macht mich sehr froh“, ergänzte die designierte Vorsitzende, die einen Wunsch folgen ließ: „Ich möchte, dass wir ein geschlossenes und gutes Bild abgeben.“ Zudem sei sie bestrebt, dass die AWO als hilfreiche Organisation, vor allem für die Ärmsten, öffentlich wahrgenommen werde. „Der Ortsverband wird mit der Wahl Glowkas zu neuem Leben erweckt“, freute sich Bürgermeister Wolfgang Braun in einem Grußwort. Der befürchtete Stillstand sei vom Tisch.
Bild und Text: Werner Robl für onetz.de