Freude bei der Stadt Mitterteich und der Arbeiterwohlfahrt: Bürgermeister Roland Grillmeier und AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist, den Betrieb des Mehrgenerationenhauses fortzuführen.

Die Stadt erklärte sich bereit, pro Jahr maximal 10 000 Euro zusätzlich drauf zu packen, damit sich das Defizit des Hauses im Rahmen hält. Damit sei gewährleistet, dass der Betrieb des Mehrgenerationenhauses in gewohntem Umfang aufrecht erhalten bleibt.
Die Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Gudrun Brill, zeigte sich glücklich über die gefundene Lösung, dass die Arbeiterwohlfahrt weiter die Trägerschaft inne hat. Brill selber geht zum 29. Februar 2020 in den Ruhestand, ihre Nachfolgerin wird AWO-Kreisgeschäftsführerin Angelika Würner werden.

Langes Hin und Her

„Unser Team ist eingespielt und wird die vielen Angebote des Hauses für Jung und Alt weiter in gewohnter Weise durchführen. Jetzt kann ich beruhigt ab Anfang März meinen Unruhestand genießen“, sagte Brill. Aktuell sind seitens der AWO vier Mitarbeiter für das Mehrgenerationenhaus vorgesehen. Brill, die seit 2015 als Leiterin tätig war, betonte, dass auch die beliebten Veranstaltungen, wie Weiberfasching und Frauenfrühstück, fortgesetzt werden.

Den Kooperationsvertrag hat Kämmerin Ursula Ockl erarbeitet. Der Stadtrat hatte schon vorher einhellig der Kooperation mit den höheren Leistungen der Kommune zugestimmt. Auch Würner zeigte sich mit der Lösung sehr zufrieden und sah durchaus optimistisch in die Zukunft. Bürgermeister Grillmeier freute sich, dass nach langem Hin und Her endlich eine Lösung gefunden wurde.

Dabei sei die Einigung eigentlich bereits seit Oktober klar gewesen. Wichtig sei zudem, dass die Seniorenfachstelle mit Leiterin Christiane Bleistein weiter im Mehrgenerationenhaus ihre Heimat hat. Auch alle anderen Nutzer des Hauses bleiben, wie Lebenshilfe und Rappelkiste.

Der Bürgermeister wünschte sich, dass noch mehr Vereine oder Einrichtungen das Marktcafé nutzen. Bezüglich des Defizits erklärte Grillmeier, dass es früher mit anderen Trägern teilweise sogar noch höher war. Beibehalten würden auch in Zukunft die familienfreundlichen Preise. Einig waren sich die Verantwortlichen der Stadt und der AWO, das Haus noch mehr zu einem Treffpunkt für alle Generationen zu machen.

Suche nach Ehrenamtlichen

Würner dankte Brill und deren Team. Sie hätten die nicht einfache Zeit des Wartens durchgehalten. Würner kündigte an, dass man sich mit dem Mehrgenerationenhaus künftig auch an städtischen Festen, wie Bürgerfest oder Weihnachtsmarkt, beteiligen werde.

„Wir machen gerne weiter, aber wir brauchen mehr Ehrenamtliche. Nur dann kann das Haus weiter erfolgreich geführt werden“, ergänzte Würner. Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich einzubringen, könne sich bei der Arbeiterwohlfahrt (Telefon 0 96 33 / 38 88) melden. AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich wünschte sich, dass das Mehrgenerationenhaus ein Treff für Jung und Alt wird. Alle Generationen seien eingeladen.

Geöffnet ist die Einrichtung in Mitterteich künftig Montag und Mittwoch bis Freitag jeweils von 8 bis 13 Uhr sowie am Dienstag und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr. Am Sonntag ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weiter weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass das Marktcafé jederzeit auch für private Feiern gebucht werden könne. Am Ende wurde der Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Mehrgenerationenhaus Mitterteich: AWO macht weiter

Stadt und Arbeiterwohlfahrt sind sich einig, dass das Mehrgenerationenhaus und der Betrieb weiter fortgeführt werden. Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags waren (von links) Bürgermeister Roland Grillmeier, AWO-Geschäftsführerin Angelika Würner, Christiane Bleistein, stellvertretender AWO-Kreisvorsitzender Helmut Wildenauer und Sonja Haberkorn (MGH-Team) sowie (von rechts) Kämmerin Ursula Ockl, AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich, Gudrun Brill und Renate Krieglsteiner (beide MGH-Team) dabei.

Bild & Text: Josef Rosner für onetz.de