Josef „Bäff“ Piendl begeisterte bei der 31. Benefizveranstaltung der Arbeiterwohlfahrt in Mitterteich. Auch ein Lokalmatador sang sich in die Herzen der Besucher.
Einen Volltreffer landete die Arbeiterwohlfahrt am Samstagnachmittag mit ihrem Programm für die 31. Benefizveranstaltung des Kreisverbands. Das Josefsheim war voll besetzt, und die Besucher erlebten einen vergnüglichen Nachmittag. Aus allen AWO-Ortsvereinen waren Mitglieder gekommen, um Gstanzlsänger Josef „Bäff“ Piendl und Lokalmatador Manuel Rahm auf seinem Akkordeon zu sehen und zu hören. Der Erlös des Nachmittags fließt wieder der Aktion „Kinder in Not“ zu.
Auch Bürgermeister sind da
AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich sprach von einem überragenden Besuch, als er von den Bühne in den Saal blickte. Unter den Gästen waren auch Stadtpfarrer Anton Witt sowie die Bürgermeister Johann Burger (Leonberg), Wolfgang Braun (Fuchsmühl), Josef Schmidkonz (Mähring) und Manfred Kratzer (Ebnath). Ulrich stellte die Tradition der Arbeiterwohlfahrt heraus und dankte Initiatorin Hannelore Bienlein-Holl, die diese Aktion vor 31 Jahren ins Leben gerufen hat. „Wir konnten schon vielen Familien mit Kindern helfen“, sagte Ulrich unter dem Beifall der Gäste.
Stellvertretender Landrat Alfred Scheidler freute die gute Stimmung im Saal und dankte der Arbeiterwohlfahrt, „die viel Gutes“ tut. Scheidler, der erst vor zwei Wochen der Arbeiterwohlfahrt als Mitglied beigetreten ist, betonte, dass er sich in Kreisen der AWO schon immer wohlgefühlt habe. Bürgermeister Roland Grillmeier sprach von der „AWO-Familie“, die Politik und Kirche vereine. Grillmeier freute sich, dass schon zum wiederholten Mal die Veranstaltung im Josefsheim in Mitterteich stattfand. „Das Herz der Arbeiterwohlfahrt schlägt in Mitterteich, wir sind eine soziale Stadt“, sagte der Bürgermeister, der sich dankbar zeigte, dass die AWO ihre Zentrale hier hat. Auch das wegen der Finanzen in die Kritik geratene Mehrgenerationenhauses sprach Grillmeier an. „Wir sind da auf einem guten Weg“, meinte er, ohne nähere Einzelheiten zu nennen. Abschließender Dank galt der Arbeiterwohlfahrt für ihre Solidarität und Einsatz für die Menschen. „Machen wir weiter so“, meinte der Bürgermeister.
Das Nachmittagsprogramm begann mit Alleinunterhalter Manuel Rahm, der gleich mit einem „Boarischen“ Stimmung in den Saal brachte. Nach weiteren Liedern aus den Bergen kam er der angekündigte Stargast des Nachmittags, Josef „Bäff“ Piendl, der schon mehrmals in Mitterteich gastierte. Mit seinen zum Teil deftigen Witzen bezog er sich auf das nicht immer einfache Zusammenleben zwischen Mann und Frau. „Lachen ist die beste Medizin“, sagte „Bäff“. Die Besucher im Saal bogen sich zuweilen vor Lachen. „Nimms zruck, nimms zruck, i werd no ganz verruckt“, war sein erstes Lied, das er anstimmte. In einem weiteren Stück besang er das Handy und die Folgen der ständigen Erreichbarkeit, die auch schon mal mit blauen Flecken in einem Schacht oder einer Baugrube ende. Der Humorist verriet auch, dass er seit 27 Jahren mit seiner Veronika verheiratet ist. „Ja, ich habe schon die Tapferkeitsmedaille erhalten“, witzelte der „Bäff“, der mehr als 20 Jahre als Hochzeitslader in seiner Heimat unterwegs war. „Was glauben Sie, was ich da alles erlebt habe.“
„Ludwig aus Pleußen“
Natürlich gab Piendl auch wieder Gstanzln im Stile des bayerischen Volkssängers „Roider-Jackl“ zum Besten. Dabei hielt es den „Bäff“ nicht mehr auf der Bühne, er mischte sich unter das Publikum. Besonders angetan hatte es ihm der „Ludwig aus Pleußen“ und natürlich die Damenwelt, die er kräftig durch den Kakao zog. Die Zuhörer waren begeistert.
Nach dem ersten Auftritt des Humoristen wurde die große Tombola eröffnet, ehe Manuel Rahm und Josef „Bäff“ Piendl mit ihrem zweiten Auftritt den Schlusspunkt setzten. Alle waren sich einig, drei kurzweilige Stunden erlebt zu haben, mit zwei glänzend aufgelegten Künstlern. Kaum einer verließ den Saal vorzeitig, so gut gefiel es allen bei der Arbeiterwohlfahrt.
Bilder: Josef Rosner für onetz.de