Sie ist die neue Chefin von fast 100 Mitarbeitern: Der AWO-Kreisverband hat mit Heike Laube den Posten der Geschäftsführerin wieder besetzt.
Der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband (AWO) Tirschenreuth hat eine neue Geschäftsführerin: Die Wahl fiel auf die Heike Laube, die gebürtige Forchheimerin wohnt mit ihrem Mann in Wunsiedel. Insgesamt gab es elf Bewerbungen, wie AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich auf Nachfrage erläutert. Drei Personen schafften es zum Vorstellungsgespräch. Und schließlich entschied sich der AWO-Kreisvorstand für Laube, die seit Mitte November das Büro im „Haus der Pflege“ in Mitterteich bezogen hat. Derzeit erhalten die Räumlichkeiten auch einen neuen Anstrich.
Heike Laube ist als Geschäftsführerin Chefin von fast hundert Mitarbeitern. Größtes Standbein der Arbeiterwohlfahrt ist die Ambulante Pflege, hinzu kommen die Bereiche Mobile soziale Hilfsdienste, Hauswirtschaft, Essen auf Rädern, Fahrdienste, Betreutes Wohnen, die Bunten AWO-Läden in Mitterteich und Kemnath, das Mehrgenerationenhaus und nicht zuletzt die Flüchtlings- und Migrationsbetreuung. Im Gespräch mit Oberpfalz-Medien verweist die 53-Jährige auf ihre einschlägigen Erfahrungen im sozialen Bereich. Die studierte Diplompädagogin arbeitete zuletzt zwölf Jahre als Heimleiterin in einer Einrichtung für suchtkranke Menschen in Bischofsgrün. Eine weitere Ausbildung hat sie als Marketingmanagerin sowie als Hypnosetherapeutin.
Viele Gespräche
Warum sie sich für die Stelle in Mitterteich beworben hat, begründet sie damit, dass sie eine neue berufliche Herausforderung suchte. Ihr erster Eindruck vom neuen Arbeitgeber sei sehr gut. „Ich wurde herzlich aufgenommen.“ Dank zollt sie der stellvertretenden Kreisgeschäftsführerin Sabine Kirchmann, die die letzten zwölf Monate hervorragend gemeistert habe.
„Ich hoffe auf die Unterstützung der Mitarbeiter. Ich freue mich auf die vielen Gespräche, die immer auf Augenhöhe stattfinden. Meine Tür steht für jeden offen. Und ich bin gespannt auf neue Anregungen, aber auch offen für Kritik“, versichert Laube. Aktuell mache sie sich ein Bild von der Arbeit, führe viele Gespräche mit Führungskräften. Erst wenn sie sich einen genauen Überblick verschafft habe, wolle sie daran gehen, eventuell Strukturen zu verändern. Dabei wolle sie die Mitarbeiter auf dem Weg zur Prozessoptimierung mitnehmen.
Vorsitzender hofft auf Ruhe
In den kommenden Tagen will sich die Geschäftsführerin beim Landrat, beim Bürgermeister der Stadt Mitterteich und bei verschiedenen Behörden persönlich vorstellen. Weiter informiert sie, dass derzeit eine neue Leiterin für das Mehrgenerationenhaus gesucht werde. Erste Bewerbungsgespräche liefen bereits. Laube setzt zudem weiter auch auf das ehrenamtliche Engagement bei der Arbeiterwohlfahrt. Gefragt sei vor allem die Mithilfe beim Mehrgenerationenhaus sowie beim Fahrdienst. Die neue Geschäftsführerin hat drei erwachsene Kinder. Als Hobbys nennt sie das Reisen und Lesen, angetan hat es ihr vor allem Italien.
AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich dankt dem Kreisvorstand für das eindeutige Votum. Ziel sei es, dass die Arbeiterwohlfahrt wieder in Ruhe arbeiten könne.
Bilder & Text: Josef Rosner für onetz.de